Wissenschaft und Wirtschaft
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Wissenschaftsmanagement Handbuch & Kommentar
Schulterschluss 2020: künftige Zusammenarbeit mit neuen Formen und klaren Verabredungen festigen
DR. CHRISTAN HAHNER, STUTTGART
Das Verhältnis „Wissenschaft und Wirtschaft“ fehlt in keiner akademischen Governance-Diskussion. Es ist auch ein zentrales Thema des Wissenschaftsmanagements. Der Grund ist einleuchtend: Die meisten EU-Länder sind typischerweise rohstoffarm, dafür aber lohnkostenintensiv. Zur Sicherung nachhaltigen Wohlstands müssen diese Gesellschaften daher andere Wege finden, um sich im internationalen Wettbewerb behaupten zu können. Dabei spielen Wissen und Innovationsfähigkeit eine entscheidende Rolle. Entsprechend geht es für solche Volkwirtschaften darum, finanzielle Mittel durch Forschung und Entwicklung (FuE) in Wissen und Inventionen umzuwandeln. Jede Invention, die später durch erfolgreiche Markteinführung zur Innovation wird, trägt dann durch ihren Markterfolg zum Bruttosozialprodukt und letztlich zum Wirtschaftswachstum bei. Es existiert demnach ein enger Zusammenhang zwischen FuE-Mitteleinsatz und Wirtschaftswachstum, ausgedrückt durch das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (GDP growth). Damit sind Wissenschaft und Wirtschaft zentrale Akteure der ökonomischen Zukunft. Ungeachtet der bewährten Praxis gibt es Handlungsbedarf für die nahe „Zukunft 2020“.