Wir brauchen KI-Versteher statt Robo-Philosophen

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Wissenschaftsmanagement 2024

Künstliche Intelligenz als Lebenszeugnis und Methode in den Geisteswissenschaften

DR. BRUNO GRANSCHE
IST PHILOSOPH UND ZUKUNFTSFORSCHER. ER LEHRT UND FORSCHT AM KARLSRUHER INSTITUT FÜR TECHNOLOGIE KIT ZUR PHILOSOPHIE NEUER MENSCH-TECHNIK-VERHÄLTNISSE SOWIE ZU GESELLSCHAFTLICHEN UND ETHISCHEN ASPEKTEN DER DIGITALISIERUNG.

Künstliche Intelligenz (KI) ist derzeit eines der meistdiskutierten Phänomene mit zahlreichen Auswirkungen in vielen Bereichen unserer Lebenswelt. Die damit verbundenen drastischen Umbrüche werden aus Sicht des Silicon Valley und einiger Neoliberaler Apologeten gefeiert, worüber nicht nur die zahlreichen täglichen Marketingverheißungen auf allen Bildschirmen informieren, sondern auch bezeichnend naive Wahlslogans wie „Digital first, Bedenken second“ (FDP, Bundestagswahl 2017). Eindeutig positioniert sind auch politische Strategien wie die Nationale Initiative für Künstliche Intelligenz und Datenökonomie „Mission KI – AI made in Germany“ (2023) oder die Europäische KI Strategie mit folgenden Zielen: 1) Förderung der Entwicklung und Einführung von KI in der EU, 2) Europa zu dem Ort machen, an dem KI vom Labor zum Markt gedeiht, 3) sicherstellen, dass KI für Menschen funktioniert und eine Kraft für das Gute in der Gesellschaft ist sowie 4) Aufbau einer strategischen Führungsrolle in schlagkräftigen Branchen. Der politische Wille und das einhellige Ziel sind unmissverständlich: Mehr KI!

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