Treiber oder Getriebene?

Gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit von Hochschulen: die Rolle des Wissenschaftsmanagements im Internationalisierungsprozess

ALEXANDER LORCH, CHRISTIAN-ALBRECHTS-UNIVERSITÄT ZU KIEL

Insgesamt bespielen Hochschulen viele Aufgabenebenen: Lehre und Studium, Forschung und Entwicklung, Selbstverwaltung, Nachwuchsförderung sowie Technologie- und Wissenstransfer (unter anderem ausgeprägt durch Weiterbildung, Dienstleistungen, nationale und internationale Kooperationen). Mit diesen Leistungen geht ein Selbstanspruch einher, der oft lokal verwurzelt, heute aber zunehmend global eingebunden ist: Es herrscht ein Wettkampf um Spitzenforschende aus aller Welt, um die besten Mitarbeitenden und die besten Ranking-Plätze. Während ein Großteil der Studierenden an deutschen Hochschulen zwar immer noch aus Deutschland kommt, werden zunehmend Austauschstudierende und Forscher aus aller Welt angeworben. Nicht zuletzt internationalisieren sich deshalb auch die Verwaltungen zunehmend (in einem solchen Umfeld beinahe zwangsläufig). Der Beitrag beleuchtet die Dimension der Nachhaltigkeit als Anforderung an das Wissenschaftsmanagement.