Hochschule 5.0
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Wissenschaftsmanagement 2024
Das Potenzial generativer künstlicher Intelligenz für Lehre, Forschung und Verwaltung nutzen
DR. SUSANNE FALK
IST WISSENSCHAFTLICHE REFERENTIN AM BAYERISCHEN STAATSINSTITUT FÜR HOCHSCHULFORSCHUNG UND HOCHSCHULPLANUNG (IHF). SIE FORSCHT ZUM THEMENFELD KI/DIGITALISIERUNG AN HOCHSCHULEN.
PROF. DR. ISABELL M. WELPE
HAT DEN LEHRSTUHL FÜR STRATEGIE UND ORGANISATION AN DER TUM SCHOOL OF MANAGEMENT DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT MÜNCHEN INNE. ZUDEM IST SIE WISSENSCHAFTLICHE LEITERIN DES BAYERISCHEN STAATSINSTITUTS FÜR HOCHSCHULFORSCHUNG UND HOCHSCHULPLANUNG (IHF).
Künstliche Intelligenz (KI) gehört als General Purpose Technology zu den Technologien mit disruptivem Potenzial und weitreichenden, langfristigen Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft. Die Anfänge der KI und des maschinellen Lernens reichen bis in die fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts zurück. Ein Wegbereiter der KI war der britische Mathematiker Alan Turing, der in den fünfziger Jahren den sogenannten Turing-Test entwickelte und damit die Grundlagen für die Mensch-Maschine-Interaktion legte. Mit der Weiterentwicklung zur generativen KI ist es möglich, in einem automatisierten Prozess auf Basis von Algorithmen neue Text-, Bild-, Audio- und Videoinhalte zu generieren. Das immense Potenzial der generativen KI ist insbesondere seit dem Markteintritt von GPT-3 des Unternehmens OpenAI im November 2022 von der breiten Öffentlichkeit erkannt worden. Das benutzerfreundliche Large Language Model ChatGPT basiert auf neuronalen Netzen, die mit großen Textdaten trainiert wurden, um Sprachmuster und Kontexte zu erkennen.