Forschendes Lernen in der Hochschule

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Wissenschaftsmanagement Handbuch & Kommentar

Kompetenzerwerb und didaktische Prinzipien

PROFESSORIN DR. DANIELA ELSNER, UNIVERSITÄT FRANKFURT AM MAIN

Das Konzept des Forschenden Lernens ist zunächst fachunspezifisch und damit auf die jeweiligen Bedingungen und Möglichkeiten der Studienstruktur in den Einzeldisziplinen anzupassen. Vermutlich ist dies auch der Grund dafür, warum bislang keine fachübergreifend akzeptierte Definition für das Forschende Lernen vorliegt. Tremp & Futter (2012, 71) definieren Forschendes Lernen eher offen als methodischen Zugang, „[…] der sich gerade dieser Konzeption von Universität verpflichtet fühlt. Forschendes Lernen meint hier die Einführung in die Wissenschaft im Medium wissenschaftlicher Reflexion und Arbeitsformen.“ Den Autoren zufolge soll Forschendes Lernen an Hochschulen primär dazu beitragen, bei den Studierenden eine wissenschaftliche Haltung hervorzurufen, mit der Aspekte wie eine fragende Haltung, eine kritische Reflexionsfähigkeit und die intrinsische Motivation sich Wissen anzueignen einhergehen. Ähnliche Argumente für das Forschende Lernen lassen sich in den Schriften des Ausschusses für Hochschuldidaktik der Bundesassistentenkonferenz (BAK) finden, welche das Forschende Lernen bereits 1970 empfahlen und dieses anhand bestimmter Merkmale näher bestimmten. Die von der BAK aufgezeigten Merkmale lassen sich als Maximalkriterienkatalog beschreiben, der dem Konzept des Forschenden Lernens dann unterliegt, wenn es auf die Planung, Durchführung und Auswertung eines kompletten Forschungsprojekts hinausläuft.

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